Sind Ladetarife an öffentlichen Ladestationen zu hoch? – BR quer möchte eure Erfahrungen hören

  • Der Bayerische Rundfunk sucht für seine nächste Sendung BR quer Menschen, die Erfahrungen mit teuren Ladetarifen im öffentlichen Raum gemacht haben.


    Wer hat Erfahrungen mit teuren Ladetarifen in der Stadt oder an Autobahnraststätten?

    Sind die Preise für das Stromtanken eurer Meinung nach zu hoch? Gibt es eurer Meinung nach Monopolstellungen auf dem Markt, die zu überhöhten Preisen führen?


    Auch interessat:

    Wie ist die allgemeine Sitaution mit öffentlichen Ladestationen in Deutschland?


    Wie sind eure Erfahrungen dazu?


    Meldet euch mit euren Erfahrungen und Erlebnissen zu diesem Thema hier im Beitrag.

    Die Redaktion vom BR würde sich dann mit der/den Person/en in Verbindung setzen, um die geschilderte Erfahrung für die nächste Sendung aufzunehmen.

  • Meiner Meinung nach sind die Preise an öffentlichen Ladestationen definitiv zu hoch! Ich zahle zu Hause etwa 30 Cent pro kWh, aber an manchen Schnellladesäulen werden bis zu 79 Cent fällig. Das ist mehr als das Doppelte! Klar, die Infrastruktur muss sich auch rechnen, aber dieser Aufschlag ist einfach zu krass.


    So wird die E-Mobilität nicht attraktiver, wenn man viel auswärts laden muss.

  • Es kommt drauf an! In der Stadt, wo ich wohne, gibt es tatsächlich einige günstige Optionen. Mein lokaler Stromanbieter hat Ladepunkte für 35 Cent/kWh - das finde ich fair. Aber sobald ich auf der Autobahn unterwegs bin und schnellladen muss, wird's richtig teuer. Da wünsche ich mir auch mehr Wettbewerb und Preistransparenz. Aber ich denke, dass es sich in den kommenden Jahren schon noch enpendeln wird.


    Gruß, Phill

  • Im Grunde ist es stark Situaitonsabhängig.

    Für mein Verständnis sind die Ladetarife eigentlich ok wie sie sind, irgendwo spiegeln sie auch die realen Kosten wider für die Infrastruktur! Denkt mal darüber nach, was alles dahintersteckt: teure Ladesäulen, Netzausbau, Wartung, 24/7-Verfügbarkeit und Support. Das kostet alles Geld. Zudem sind die Preise für Haushaltsstrom keine faire Vergleichsbasis. Öffentliches Laden ist ein Service, und gute Services haben ihren Preis. Langfristig werden die Kosten mit mehr Nutzern sicher sinken, aber aktuell sind die Tarife aus meiner Sicht gerechtfertigt.

  • und gute Services haben ihren Preis

    Beispiel für Unausgewogenheit zwischen Preis und Leistung:

    anstatt "gute Service" zu bieten und zu reparieren, ist IONITY preislich ganz weit vorne.

    Defekte Ladesäulen sind mir sehr oft vorgekommen. Und dabei waren ausgefallene Displays das kleinste Problem.

    Viele liebe Grüße aus dem Emsland, Thomas


    Mod.: 2022.25 (Job1/22); AWD ER TP2; Neuwagen bestellt: 21.12.2021, Produktion: 24.01.2022, Stall: 03.06.2022, SYNC4 v4.0.23291 Rev. 1049, PU6.8

    Android (14) FordPass App v5.2.x (ohne PAAK)

    OBD-Dongle: Vgate vLinker MC+ OBDII mit Carscanner ELM

  • Ich frage mich immer, wie es möglich sein kann, dass es Ladesäulenbetreiber gibt, die AC für 0,29€, DC für 0,42€ anbieten (ad-hoc-Laden), während andere bei 0,79-1€ ihren Strom anbieten - es kann doch also nur Geldgeilheit der Großen sein…?

    Das ist der E-Mobilität nun wirklich nicht förderlich, es interessiert aber die Politik nicht.

    Das Auto als individuelles Fortbewegungsmittel dient dem Staat als eigene Finanzierung, somit jeder teuer verkaufte Liter Sprit oder kWh Strom dem Staat Geld in die Taschen spült, je höher der Preis, desto größer der Anteil für die Staatskasse.

    Darüber hinaus ist das Auto als ausgemachter „Umweltverschmutzer“ und „Lebensraumnehmer“, egal ob Verbrenner oder Stromer, doch mittlerweile in weiten Teilen der Politik „geächtet“, insofern auch hier keine Grundlage besteht, in den Strompreis für BEV regulierend einzugreifen - nur so werden wir nie die E-Mobilität in breiten Teilen der Bevölkerung in eine Grundakzeptenz bringen


    Gruß

    Bestellt: 17.03.2022

    Produktion: 20.09.2022

    Unterwegs: seit 26.09.2022,

    08.11.22 in Antwerpen

    29.11.22 beim Händler angekommen

    08.12.22 Auslieferung

  • Also gerade zu den Monopolstellungen entwickelt sich aktuell etwas - meine Meinung!

    Stichwort Roaminggebühren. Die sind jetzt ziemlich erhöht worden.


    Die Stromanbieter, die keine Ladesäulen haben, haben damit keine Chance mehr. Die müssen wegen des Roamings die Preise so erhöhen, dass sie unattraktiv werden. Auch kommunale Anbieter, die Ladestationen haben, aber keinen Strom anbieten, haben das Nachsehen, weil bei diesen Ladestationen immer Roaming dazukommt. Das macht das Laden dort immer teuer. Aus meiner Sicht scheint es bei den Grundgebühren eine Absprache zu geben. Früher gab es Anbieter mit Grundgebühr, jetzt verlangen alle anderen auch eine Grundgebühr, was die Berechnung der tatsächlichen Ladekosten erschwert. Im Moment ist die Entwicklung sehr negativ. Wenn sich alle auf hohe Roaminggebühren einigen, würde ich hier von einer Absprache sprechen.

  • Es ist einfach erschreckend dass die E-Mobilität in D durch die Ladestruktur so unlukrativ ist. So gibt es derzeit in D keine einzige öffentliche Ladesäule für LKW. Sämtliche LKW-Ladesäulen sind firmeneigen. Es bleibt nur wieder zu hoffen, dass wir Abhilfe aus dem Ausland (Elon Musk) bekommen. Schließlich will er ja hier seinen Cybertruck verkaufen, er kann aber nur an den wenigsten, ausgesuchten SC geladen werden.

    Und dann noch diese horrenden Preise an allen Ladestationen. Wenn man sich die Strombörse ansieht haben die Unternehmen einen Reingewinn von bis zu 48 ct/kWh netto am Strom (ohne Strukturkosten). Das muss man sich mal ausrechnen! Wenn ich meinen Mustang komplett volllade haben die etwa 40 € verdient! Zu der schlechten Infrastruktur kommen dann immer noch die Stoßgebete, dass die Säulen funktionieren mögen und dann noch diese extreme Intransparenz. Warum kann es keine Einheitspreise geben. Stattdessen habe ich 5 verschiedene Ladekarten im Auto und bin gezwungen vor jeder längeren Fahrt erstmal vorher zu recherchieren wo ich denn laden darf und wo auf keinen Fall. Durch die Ladeplanung im Auto werden mir zwar ganz bequem alle möglichen Ladepunkte angezeigt, nur ob dann dort auch zu akzeptablen Preisenauch eine meiner vielen Karten oder Apps passt, erfahre ich nicht. Es gibt wirklich unglaublich viele Ladepunkte, nur kocht jeder seine eigene Suppe. Es kann auch sehr gut sein, dass an einer Ladesäule mehrere Anbieter ihren Ladestrom zu unterschiedlichen Preisen anbieten. Den Preis erfahre ich aber teilweise erst, wenn der Ladevorgang begonnen hat oder im Worst Case erst wenn ich nach Abschluss die Rechnung bekomme. Kein Preis- oder Hinweisschild!

    Und unter diesen Bedingungen soll Diesel-Dieter einen BEV kaufen?! Niemals! Ich bin auch stark am überlegen, meinen BEV wieder in einen ICE einzutauschen.

    Viele liebe Grüße aus dem Emsland, Thomas


    Mod.: 2022.25 (Job1/22); AWD ER TP2; Neuwagen bestellt: 21.12.2021, Produktion: 24.01.2022, Stall: 03.06.2022, SYNC4 v4.0.23291 Rev. 1049, PU6.8

    Android (14) FordPass App v5.2.x (ohne PAAK)

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  • Beispiel für Unausgewogenheit zwischen Preis und Leistung:

    anstatt "gute Service" zu bieten und zu reparieren, ist IONITY preislich ganz weit vorne.

    Defekte Ladesäulen sind mir sehr oft vorgekommen. Und dabei waren ausgefallene Displays das kleinste Problem.

    yep das Problem ist mir und natürlich vielen anderen EV Fahrern nur zu gut bekannt. Habe auch schon einige kaputte, nicht funktionierende oder aber auch hängengebliebene Ladestationen gesehen. Habe mich geärgert und musste dann die nächste Station suchen. Als ob die alle mit Windows laufen würden ^^


    Am besten ist es Zuhause zu laden. Aber dieses Privilig hat halt nicht jeder.

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