Ein Exemplar wurde für die höchsten Beamten und Manager großer Unternehmen hergestellt. Das Äußere des Modells ähnelte dem von Ford. Das Modell A war eine viertürige Limousine für 7 Personen mit einem 35-PS-Motor und Hinterradantrieb. Der Wagen beschleunigte auf 32 km/h. Da der Wagen von Hand zusammengebaut wurde, bestand die Karosserie aus weiß lackiertem Zypressenholz. Aus diesem Grund konnte das Fahrzeug nicht mit den billigeren europäischen und amerikanischen Pendants konkurrieren. 1921 wurde die Produktion des Mitsubishi Model A eingestellt.
Zu dieser Zeit konzentrierte sich das Unternehmen auf Lastwagen und Busse und stellte 1918 seinen ersten T1-Lastwagen vor. Um die Zuverlässigkeit des Modells zu testen, stellte die Regierung Geld für eine Teststrecke von 1000 km zur Verfügung. Das Ergebnis war positiv. Seit 1924 stellte das Unternehmen Fuso-Busse, Müllwagen und Sprinkleranlagen her. Die Zeit der Motoren war gekommen – 1931 produzierte Mitsubishi den ersten Dieselmotor mit Direkteinspritzung und einer Leistung von 70 PS für einen Personenwagen. Er kam erstmals im Modell 450AD zum Einsatz. In den 1930er Jahren war Mitsubishi das erste Unternehmen auf dem japanischen Automobilmarkt, das Dutzende technologischer Innovationen auf den Markt brachte:
- Vorkammer-Diesel SHT6
- Prototyp des allradgetriebenen
- Personenwagens PX33
- Diesel-Lkw TD45
- Dieselbusse BD43 und BD46
1937 begann Mitsubishi mit der Produktion von Lkw-Modellen mit Allradantrieb. Der Zweite Weltkrieg änderte jedoch die Pläne vieler Unternehmen, darunter auch des japanischen Herstellers.
Nachkriegszeit und Aufschwung
Amerika wollte keine Wiederbelebung der Großkonzerne und Japan verbot Monopole. Die Mitsubishi Corporation wurde in 44 unabhängige Unternehmen aufgeteilt, von denen nur wenige ihren Namen behalten durften. 1950 wurde Mitsubishi Heavy Industries in drei regionale Unternehmen aufgeteilt. Nach dem Krieg gab es zwei Hauptanforderungen an das japanische Transportwesen: Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. In den 1950er Jahren beschloss Mitsubishi, Innovationen in der Automobilindustrie voranzutreiben. Das Ergebnis war ein Acht-Tonnen-Lkw auf dem ursprünglichen T31-Chassis und der erste japanische Lkw mit Luftfederung, der T33. Mit den Bussen B25 und R32, die in Thailand und Chile verkauft wurden, wagte die Marke den Sprung auf den internationalen Markt.
Die Diktatur der Besatzungsregierung schwächte sich etwas ab, so dass die drei zersplitterten Unternehmen 1964 wieder zu einem Unternehmen, der Mitsubishi Heavy Industry, zusammengeführt wurden. Anfang der 1960er Jahre begann sich die Wirtschaft des Landes zu erholen: Die Bevölkerung wurde zahlungskräftiger und es entstand wieder ein Markt für Autos. Der Mitsubishi 500 wurde zwei Jahre lang produziert und diente später als Grundlage für die Entwicklung des Colt 600. 1964 produzierte das Unternehmen den Debonair – eine Limousine mit 6-Zylinder-Motor. Dieses Modell war der erste Versuch des Unternehmens, in den Premium-Markt einzusteigen.
Berühmte Fahrzeuge der Marke Mitsubishi
In dieser Zeit kam der Colt Galant auf den Markt, der zum Vorläufer einer Reihe von prestigeträchtigen Sportwagen wurde. Er wurde in neun Generationen hergestellt und erzielte einen Gesamtumsatz von 5 Millionen US-Dollar. Das Modell war das erste Mitsubishi-Auto auf dem amerikanischen Markt. 1973 brachte das Unternehmen den Mitsubishi Lancer auf den Markt, der zwischen dem Galant und dem Minica angesiedelt war.
Ab 1980 versuchte der Hersteller, seine Präsenz auf dem internationalen Markt auszubauen – Mitsubishi Motor Sales of America und Mitsubishi Motor Australia wurden gegründet. Das Unternehmen entwickelte den ersten japanischen Turbodiesel für Personenwagen – den Astron 2300. 1982 kam der SUV Pajero mit ausgezeichneter Dynamik, hohem Komfort und kühnem Design auf den Markt. 1990 kam der Mitsubishi Pajero Elite mit ungewöhnlichem Armaturenbrett, Nussbaumtüren und grau-blauer Lackierung auf den Markt. 1996 bringt Mitsubishi den revolutionären GDI-Motor auf den Markt, den ersten serienmäßigen Motor mit Direkteinspritzung in die Zylinder. Er ist so sparsam wie ein Diesel, ohne an Leistung einzubüßen.
Elektroautos von Mitsubishi
Das Unternehmen begann vor mehr als 40 Jahren, sich im Umweltbereich zu entwickeln. Im Jahr 1966 gründete die Unternehmensleitung eine eigenständige Abteilung für die Entwicklung von Elektroautos. Der japanische Fleiß auf diesem Gebiet war dabei sehr hilfreich. In nur wenigen Monaten bauten die Ingenieure des Unternehmens einen Prototyp des Elektroautos Mitsubishi 360 WAN. Bei diesem Fahrzeug arbeitete das Unternehmen mit dem Energieversorger Tokyo Electric Power Company zusammen. Zwischen 1989 und 1993 entwickelte das Unternehmen drei Konzepte für Elektroautos: Minicab EV, IZA und Libero EV. Jedes Auto war mit einer Nickel-Cadmium-Batterie ausgestattet, deren Reichweite und Kapazität nicht ausreichten. Ab 1991 begann Mitsubishi mit der Entwicklung verbesserter Versionen effizienter Lithium-Ionen-Batterien.
Die nächste Entwicklungsstufe im Bereich des umweltfreundlichen Verkehrs begann im Jahr 2000, als die Ingenieure des Unternehmens intensiv an der Produktion von Elektro-Sportwagen arbeiteten. Eines der interessantesten Projekte war der Mitsubishi Lancer EVO MIEV mit Elektromotoren in den Rädern. Im Jahr 2009 schließlich brachte das Unternehmen mit dem Mitsubishi iMiEV das erste in Serie produzierte Plug-in-Auto auf den Markt. Das kleine Fahrzeug verfügte über ordentliche Parameter, eine gute Reichweite und eine große Batterie.
Die Zukunft des Umweltsegments von Mitsubishi ist zweifellos positiv. Es ist schwierig, mit hundertprozentiger Sicherheit zu sagen, dass die Marke ganz auf Autos mit Verbrennungsmotor verzichten und ein populäres Segment entwickeln wird. Für die nächsten Jahre hat das Unternehmen jedoch die Einführung mehrerer Elektroautos der eX-Linie angekündigt – spezielle Modelle im „grünen“ Segment.