Citroën oli - EV SUV

MAXIMALE EFFIZIENZ: HORIZONTAL TRIFFT VERTIKAL

Die bewusste Entscheidung für flache Oberflächen aufgrund der Ressourcen- und Materialvorgaben ermöglichte es dem Team, mit dem Kontrast von vertikalen und horizontalen Designelementen zu experimentieren, zum Beispiel bei den Glas- und Beleuchtungsdetails.

„Alle wichtigen Designelemente des oli sind perfekt horizontal oder vertikal – das ist etwas, das wir erproben wollten“, sagt Pierre Leclercq. „Der übliche Ansatz wäre, dynamische Linien zu wählen und andere Fahrzeughersteller würden sich nicht trauen, das zu tun, was wir getan haben. Wir aber suchen nach Ehrlichkeit und Effizienz in der Formensprache.“

Die Windschutzscheibe ist vertikal, weil sie den kürzesten Abstand zwischen Ober- und Unterseite hat und die geringste Menge an Glas benötigt. Neben dem geringeren Gewicht und der geringeren Komplexität setzt die kleinere Scheibe die Insassen weniger der Sonneneinstrahlung aus. Es wird geschätzt, dass der Strombedarf der Klimaanlage des oli für die Batterien um bis zu 17% gesenkt werden kann.

„Man könnte argumentieren, dass eine vertikale Windschutzscheibe weniger aerodynamisch ist, aber wir erwarten nicht, dass die Leute diese Art von Fahrzeug mit 200 km/h fahren. Wir sehen den größten Nutzen in städtischen und vorstädtischen Gebieten, wo die Menschen die Geschwindigkeit reduzieren und sich der Umwelt- und Sicherheitsaspekte der täglichen Mobilität bewusst sind. Aus diesem Grund haben wir die Höchstgeschwindigkeit des oli auf 110 km/h begrenzt“, erklärt Pierre Sabas.

Um die Effizienz zu steigern, verfügt der oli über ein experimentelles „Aero Duct“-System zwischen dem vorderen Teil der Motorhaube und dem flachen Deckblech, das die Luft in Richtung der Windschutzscheibe bläst und so einen Vorhang-Effekt erzeugt, der den Luftstrom über das Dach lenkt.

Der auffällige Windschutzscheibenrahmen ist mit einer leuchtenden „Infra-Red“-Lackierung versehen – eine neue Farbe, die Citroën in Verbindung mit der neuen Markenidentität verwenden wird.

Die vorderen Türen folgen dem Beispiel des Ami und sind auf beiden Seiten identisch, wenn auch unterschiedlich montiert. Sie sind leichter, aber immer noch stabil, und viel einfacher herzustellen und zu montieren. Die Verringerung der Komplexität und die Vereinfachung der Konstruktion führen zu einer Gewichtseinsparung von 20% pro Tür im Vergleich zu einem typischen Familienkombi. Es werden nur halb so viele Bauteile benötigt. Durch den Wegfall des Lautsprechers, des Schallschutzmaterials und der elektrischen Verkabelung werden pro Tür etwa 1,7 kg eingespart.

Große, horizontale Fenster sind leicht zum Boden geneigt, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren, und manuelle, leicht zu bedienende „Flip-up“-Stromabnehmeröffnungen, ähnlich wie beim Ami, sorgen für Frischluftzufuhr.

Die schmaleren hinteren Türen sind am Heck des Fahrzeugs angeschlagen und verfügen über eine vertikale Verglasung, die den Fondpassagieren mehr Licht und Sicht bietet. Der Formwechsel zwischen den vorderen und hinteren Türen bietet auch die Möglichkeit, einen passiven Lufteinlass zur Belüftung hinten einzubauen.

Die Scheinwerfer vorne und hinten sind ebenfalls sehr markant und spielen mit dem Kontrast zwischen zwei horizontalen Linien und einem vertikalen Abschnitt. Dieser Ansatz wird als unverwechselbare Lichtsignatur von Citroën in zukünftigen Serienfahrzeugen weiterentwickelt werden.